Der Omega-PunktDon DeLillo

Don DeLillo - Der OmegapunktKiepenheuer&Witsch 2010, 112 Seiten.      

 >>Zwei  Episoden – die Verknüpfung bemüht bedeutungsschwanger.
Episode 1: Im Spätsommer 2006 zeigt das MOMA in New York an 6 Tagen eine großformatige Videoinstallation von Douglas Gordon, die Hitchkocks Film „Psycho“ ohne Musik und Dialog auf 24 Stunden verlangsamt. Ein Mann, von niemandem beachtet,  ist seit 5 Tagen stummer Betrachter dieser Arbeit. Der Erzähler vermutet „Was er hier sah, schien der reine Film zu sein, die reine Zeit“. Während auf der Leinwand gerade die Duschszene läuft, beobachtet der Mann zwei eintretende Männer unterschiedlichen Alters (sie entpuppen sich in  der 2. Episode als die Protagonisten  des Romans), die er merkwürdig zielsicher als „Akademiker, Adepten des Films, der Filmtheorie….“ ausmacht. Seine Überzeugung von der Seelenverwandtschaft des entschleunigten Betrachtens- „Er wusste, die beiden Männer an der nächsten Wand würden ebenso aufmerksam zuschauen. Ihm war, als hätten sie etwas gemeinsam, wir drei, so lautete sein Gefühl. Es war die seltene Kameradschaft, die von einzigartigen Ereignissen hervorgebracht wird, auch wenn die anderen gar nicht wussten, dass er da war.“ – erweist sich als Selbsttäuschung.  Zu rasch verlassen die beiden Männer den Raum (10 Minuten gibt ihnen das Geschehen in der 2. Episode) um den „Herzschlag der Bilder, die in diesem Tempo projiziert wurden… zu spüren“ und das Urteil des Dauergastes ist unerbittlich: „Sie hielten sich für ernsthaft, waren es aber nicht. Und wenn man nicht ernsthaft ist, hat man hier nichts zu suchen“ (Ja, solch klare Botschaften über die Rezeption von 24stündigen Videoinstallationen wünscht sich der Leser) Merkwürdig diffus scheinen dagegen die Wahrnehmungswelten des stummen Beobachters: „Je weniger zu sehen war, je genauer er hinschaute, desto weniger sah er. Das war der springende Punkt. Zu schauen, was da war, endlich hinzuschauen und zu wissen, dass man es tat, das Vergehen der Zeit zu spüren, wach zu sein für das, was in den kleinsten Einheiten der Bewegung geschieht“ um dann aber doch wenig später festzustellen, „welche Tiefe durch die Verlangsamung der Bewegung möglich wurde, welche Dinge zu sehen waren und welche Tiefe der Dinge bei den oberflächlichen Sehgewohnheiten so leicht zu übersehen war.“ Und dann, als am Ende der Episode der Beobachter fast eins zu werden scheint mit dem Raum seiner Betrachtung „Er wollte an keinem anderen Ort sein als hier, dunkel an dieser Wand“, darf sich doch noch einmal das Türchen öffnen, um hereinzulassen, worauf der Mann an der Wand „nach all der Zeit….gewartet hatte. Auf was?……Er hatte darauf gewartet, dass eine Frau ankam, eine Frau allein, mit der er reden könnte, hier an der Wand, flüstern, sparsam natürlich (warum eigentlich? R.S.), oder später irgendwo Gedanken und Eindrücke auszutauschen, was sie gesehen hatten und wie sie das fanden“. Der Erzähler versäumt es in diesem Zusammenhang auch nicht das Zeitfenster für ein ernsthaftes Gespräch über die Installation zu benennen -„eine halbe Stunde, das genügte“-  , nicht vermutend,  dass damit dem Leser von Episode 1 vielleicht auch einiges an Leere erspart geblieben wäre. Dass die Frau  aus der „Jenseitswelt“ in die Kunstwelt von „24 hour Psycho“ eintritt, erfahren wir in Episode 2, dass die Begegnung allerdings weniger cineastischem Niveau genügte, läßt das zeilenisoliert hervorgehobene „Wichser“ vermuten. Bleibt doch zu hoffen, dass sich da „der Mann an der Wand“ im MOMA nicht daneben benommen hat.

Episode 2: Schauplatz ein Rückzugsraum ganz anderer Art: ein einsames Haus in der südkalifornischen Wüste, wo der 73jährige Wissenschaftler und Ex-Pentagon-Irakkriegsberater Richard Elster von dem nicht mal halb so alten New Yorker Filmemacher  Jim Finley (er ist der Ich-Erzähler der Episode 2) zu einem Filmprojekt besonderer Art gewonnen werden soll. Das Arrangement vergleichbar der Episode 1: „nur ein Mann und eine Wand …Der Mann steht da und berichtet von der gesamten Erfahrung, alles, was ihm einfällt, Persönlichkeiten, Theorien, Einzelheiten, Gefühle. Sie sind der Mann. Keine Stimme aus dem Off, die Fragen stellt. Keine hineingeschnittenen Szenen aus dem Krieg oder Kommentare von anderen, im Bild oder im Off“. Welche Erwartungshaltung stellt sich beim Leser angesichts solcher Vorgaben ein? Radikale Reduktion, Ausblendung von Störfaktoren, Entschleunigung (Elster spricht von „spirituellem Rückzug“), veränderte Raum- Zeitdimension (Elster spricht vom „Terror der Zeit “, von „sterblicher Zeit“ im Räderwerk der Macht), Wahrnehmung und Aufarbeitung verschiedener Wirklichkeiten (Planspiel, Kriegsrealität), vielleicht eine Lebensbeichte Elsters vor dem Hintergrund von Wissenschaft und Verantwortung . Doch statt Erhellung  Nebulöses.  „Die Wirklichkeit steht, geht, sitzt. Außer wenn sie es nicht tut.“ (30) ist eine der Botschaften Eislers. Wortneuschöpfungen wie „Haiku-Krieg“, mit denen Eisler dem Irak-Krieg eine neue „Denk- und Sichtweise“ zu geben versuchte, zeigen ihn als Adepten der Desinformationsmaschinerie im Pentagon .Der „Omega-Punkt“-Nebel lichtet sich noch weniger angesichts früherer essayistischer Erkenntnisse Eislers einerseits  „Eine Regierung ist ein kriminelles  Unterfangen“ und seinem (vielleicht scotchglasgetrübten) amerikanischen Verblendungbekenntnis andererseits: „Ich will immer noch einen Krieg. Eine Großmacht muss handeln. Wir wurden schwer getroffen. Wir müssen uns die Zukunft zurückholen. Die Willenskraft, das pure instinktive Bedürfnis. Wir können nicht Andere unsere Welt und unser Denken gestalten lassen. Die haben nur alte, tote, despotische Traditionen. Wir haben eine lebendige Geschichte.“  Von jemandem, der nach Aussage Finleys „frei ist, alles zu sagen, was er will, ungesagte Dinge, vertrauliche Dinge, loben, verdammen, faseln“, bleibt nur Letzeres.

Mit dem Besuch von Elsters Tochter Jessie erweitert sich zwar das Personal nicht aber Tiefe der Information. „Die meiste Zeit redeten wir über nichts, sie und ich“, weiß uns Finley zu erzählen um aber wenige Zeilen später zu betonen: „Ich mochte diese Gespräche,  sie waren ruhig, mit einer unheimlichen Tiefe in jeder Zufallsbemerkung, die sie machte“  (ja so unterschiedlich können Erwartungen von Lesern und Romanakteuren sein). Unvermittelt und bedeutungsschwer dann zwischen Scotch und Arznei-mittelschränken (Eisler ist medikamentenabhängig) Eislers Endzeit-Botschaften „Wir wollen die tote Materie sein, die wir früher waren. Wir sind die letzte Milliardstelsekunde in der Evolution der Materien“, in deren Kontext wir erfahren, dass Eisler sich neben frühen Essays zur Bedeutung der Babysprache, ausführlich der Lektüre der Mystiker wie auch der Schriften Teilhard de Chardins widmete. Mit dem geheimnisvollen Verschwinden Jessies gewinnt die Handlung dann kurzfristig dramatischen Schwung. Ist ihr Verschwinden gar der Vorgriff von Eislers Vision  des „Omega-Punktes“: „Überlegen Sie mal. Wir verabschieden uns völlig aus dem Dasein. Steine“ ? oder lassen Finleys Bemerkungen auf der Rückfahrt mit Elster nach New York (das Filmprojekt scheint mit dem Abtritt Jessies gescheitert) vermuten, wie brüchig sich Elsters Gedankgebäude angesichts des Schicksal seiner Tochter ausnimmt: „Ich dachte an seine Bemerkungen über Materie und Wesen. Die langen Nächte auf der Terrasse, halb besoffen, er und ich, Transzendenz, Paroxysmus, das Ende des menschlichen Bewusstseins. Jetzt kam mir das wie eine Menge totes Echo vor. Der Omega-Punkt. Eine Million Jahre entfernt. Der Omega-Punkt hat sich, hier und jetzt, verdichtet zu der Spitze eines Messers, die gerade in einen Körper eindringt. All die großartigen Themen dieses Mannes zusammengetrichtert auf umgrenzten Kummer, einen Körper da draußen irgendwo oder auch nicht.

Mit „Anonymität 2“ erneut ein Schnitt und wir kehren in den Schauplatz von Episode 1 am 6. und letzten Tag der Installation zurück. Der Fokus unseres Mannes an der Wand nicht mehr ausschließlich auf die Leinwand gerichtet. Neben Filmfiguren treten Besucher, meist leere Momentaufnahmen: „Ein Mann und eine Frau traten ein, Eltern der Kinder, der genetische Code knisterte in der Luft“ (???) oder „Ein französisches Paar kam herein. Es waren Franzosen oder Italiener, sie sahen intelligent aus“ und dann taucht plötzlich an der Seite unseres Anonymus eine Frau auf, die die auch für den Leser entscheidenden Fragen stellt: „Was sehe ich mir da an?“ oder „Sind Sie sich sicher, dass das keine Komödie ist?“ und dann passiert, was auch keiner mehr nach 100 Seiten erwartet: Die Antworten bleiben aus. Nur eine von unserem Mann imaginierte Gewaltandrohung gegenüber der Frau eröffnet ein weiteres Rätsel, bevor er sich nach kurzem Frischluftaufenthalt und Telefonnummerntausch  am Ende in die Figur Norman Bates aufzulösen beginnt.

Nein, filmische Langsamkeit und Entschleunigung in konstruiert philosophischem Kontext führen allein noch nicht zu mehr Erkenntnis. Was beim „Omegapunkt“  über weite Strecken bleibt, ist Ratlosigkeit, vielleicht auch das Ungenügen, man sei an diesem Buch gescheitert.

Vielleicht ist aber auch ein ganz Anderer gescheitert. Note: 4/5 (ai)<<

>>Ein beklemmendes, zuweilen doch recht dunkel bleibendes Kammerspiel, indem es  um „letzte Fragen“, um die  Grenzen  der Erfahrung, des Sprach-und Ausdrucksvermögens und  um nichts Geringeres als das Ziel der Evolution geht.  Als Klammer arrangiert DELILLO raffiniert eine Installation im MOMO, die den Film Psycho in extremer Zeitlupe auf 24 Stunden gedehnt zeigt. Dazwischen der Versuch des Filmemachers Finley den  Ex -Regierungsberater und Kriegsphilosophen Elster in dessen abgeschiedenen Zufluchtsort in der Wüste  zu einem avantgardistischen Filmprojekt zu überreden. Finley philosophiert mit ihm über Haiku-Kriege und die Idee der Auslöschung, den Traum vom Aussterben der Menschheit und die Materialisierung des Lebendigen. Auch Teillard de Chardin wird bemüht. Die  Zeitdilatation wie in der MOMA Installation ließe sich bis zum absoluten Stillstand extrapolieren, bis zur Einheit von Mensch und Materie. Als dann allerdings seine Tochter auf mysteriöse Weise verschwindet, kehrt die Zeit plötzlich zurück. Vielleicht ein wirklich großer Roman. Vielleicht aber auch nur ein aufgeblasenes  Geschwurbel . Ich weiß es nicht! Man muss ihn vermutlich mehrmals lesen, nein durchackern um diese Fragen beantworten zu können. Leichte Kost ist es jedenfalls nicht. Note: 3 (ün)<<

>>  Richard Elster ist ästhetisierender Vordenker des Todes. Mit pseudophilosophischer Tiefe vermeint er einen evolutiven Rückruf wahrnehmen zu können: den Ruf der lebenden Natur, sich zurück in den Zustand der Leblosigkeit, des Stein-Seins zu entwickeln bis hin zur atomaren Auflösung. Übertragen auf den politischen Alltag, wird Krieg zu einem Ritual, in dem nicht gemordet wird sondern die Evolution lediglich voranschreitet. In diesem Kontext sind Moral und Verantwortung keine relevanten Größen. Entsprechend wird Elster von der US-amerikanischen Regierung in den Irak berufen, um den Krieg zu konzeptualisieren, sprich die Unmenschlichkeit mit akademischen Rechtfertigungen zu etikettieren.
Teil des nekrophilen Prozesses ist die Alterung der Zeit. Zeit, die sich selbst verliert, verlangsamt und damit alle Prozesse ihrer natürlichen Bedeutung beraubt. Dies wird im Roman eindrucksvoll mit der vorangestellten Filminstallation 24 Hour Psycho von Douglas Gordon inszeniert. Ein Mord in diesem hochgradig verlangsamten Psychothriller von Alfred Hitchcock verliert seinen Schrecken und die moralische Empörung darüber. Die überraschende Verzögerung wird selbst zum Inhalt, zum künstlerischen Element und einer neuen Form der Ästhetik.
Auch Elster praktiziert eine Form der Entschleunigung, in dem er sich in sein einsames Haus in einer Wüstenregion Kaliforniens zurückzieht und sich den Steinen aussetzt um Teil ihrer Zeitlosigkeit zu werden.
Dieses Mal hat Elster den Jungfilmer Finley in sein Haus geladen – oder genauer – zugelassen. Finley bekniet Elster seit längerem, sich für einen monolithischen Film herzugeben, der nie zustande kommen wird. Vermutlich ein Anti-Kriegsfilm, in dem in einer einzigen Einstellung 99 Minuten lang nur das erzählende Konterfei Elsters erscheinen soll wie es assoziativ über den Irak Krieg ausschweift und sich vermutlich in pseudowissenschaftlichen Phantasterei selbst entlarvt. Die Zeit dämmert tagelang dahin bis Elsters schüchterne Tochter auftaucht, von der Mutter geschickt, damit sie Abstand zu einem unerwünschten Mann gewinnt. Wenig später verschwindet sie spurlos.
Genau an dieser Stelle wird Elster vom wahren Leben eingeholt. Jetzt, wo vermutet wird, dass die eigene Tochter aus dem Leben geschieden ist, wird die Pseudophilosophie brüchig. Elster bricht augenblicklich zusammen und regrediert zum lebensunfähigen Greis, der der Begegnung mit dem vermuteten Tode im eigenen Haus in keiner Weise gewachsen ist.
Die Fragwürdigkeit absurder Endzeit-Philosophie wird letztlich noch mal durch den Pro- und Epilog Rahmen am Anfang und Ende des Buches thematisiert. Während im Prolog ein Mann tagelang den Zeit-entstellten Mordfilm Hitchcocks inhaliert, wiederholt sich diese Szene im Epilog mit dem Unterschied, dass diese Person sich nach einer Frau, also nach Leben und Emotionen sehnt. Tatsächlich wird er im Schatten der Leinwand von einer Frau angesprochen. Der Austausch der Telefonnummern suggeriert eine weitere lebenszugewandte Entwicklung fernab ritualisierter Todesphantasien.
Der Roman weist Parallelen zu dem sechs Jahre älteren Werk „Der Dekan“ des schwedischen Autors Lars Gustafsson auf. Auch hier steht ein US-Kriegsveteran und Hochschullehrer im Mittelpunkt, der dem Tod und im Besonderen dem Töten eine positivistische Kategorie zuordnet. Auch hier tritt ein junger, die Hauptperson kontrastierender Adlatus auf. Ebenso ist der Tod im eigenen Umfeld des Protagonisten Bestandteil des Plots. Auch die Wüste als Grenzbereich zwischen Leben und Tod ist in die Szenerie integriert. Verschieden ist jedoch die Schlussausrichtung: einmal zum Leben hin (deLillo) und das andere Mal den Tod als Endpunkt andeutend (Gustafsson). Ob deLillo an dieser Stelle einen direkten Bezug beabsichtigte, ist nicht bekannt.
Was beiden Romanen in gleicher Weise anhaftet, ist die nur sehr begrenzte inhaltliche Tiefe, sprich Vermutungen im Philosophischen – sofern die Oberflächlichkeiten der Bücher diesen Begriff überhaupt rechtfertigen. Die oben diskutierten Aspekte sind tatsächlich in nur wenigen Absätzen angerissen. Stattdessen präsentieren sich beide Werke als Zettelkasten von Nebensächlichkeiten. Dankenswerterweise aber in überschaubaren Längen und mit gelegentlichen Sprachüberraschungen.  Note: 3– (ur)<<

 

>>Spätsommer/Frühherbst  2006. Ein zeitnaher Roman und doch blieb er mir fern, wenn auch nicht sofort. Ein optimaler erster Eindruck, geniale Umschlagsgestaltung, wunderbares Pflanzenmotiv,  sehr ansprechend alles, das Buch liegt gut in der Hand. Hitchcocks „Psycho“ auf 24 Stunden verlangsamt.  Eine Installation im MoMA in New York. Fulminanter Einstieg. Dann in die Wüste zum Gelehrten Richard Elster. Ein Film soll gedreht werden. Der Filmemacher und Elster unterhalten sich, viel und lang. Es geht um Raum und Zeit, um den Irakkrieg. Zwischendurch geht eine Maus in die Falle. Elster bemerkt es nicht. Später taucht Elsters Tochter Jessie auf, verschwindet aber wieder spurlos. Autor Don DeLillo schlägt eine immer höhere Sprache an: „Die Materie möchte ihre Befangenheit verlieren, das Bewusstsein ihrer selbst. Wir sind Geist und Herz, zu denen die Materie geworden ist. Es ist Zeit, das alles dichtzumachen. Das treibt uns jetzt an.“ (Seite 49) Falls sich jemand findet, der mir diese Sätze verständlich machen kann, lade ich ihn zu einem Essen ins Casino (Tübingen) ein. Während ich überwiegend Phrasen und Worthülsen entdecke, überschlägt sich das deutsche Feuilleton mit Lob, Lob, Lob. Vielleicht bin ich einfach zu dumm für dieses Buch? Ich weiß zwar schon länger, dass viele rumlaufen, die intelligenter sind als ich, aber trotzdem zweifle ich an der Genialität dieses Romans. Könnte es sich nicht doch um Kaisers neue Buchkleider handeln oder gar um eine Luftnummer? „Jeder verlorene Augenblick ist das Leben.“ (Seite 61) Die Frage aller Fragen, was ist das Leben. Sie wird beantwortet. Der verlorene Augenblick. Wie gesagt, es geht um Raum und Zeit und immer wieder wird Teilhard de Chardin erwähnt. Ihm ist dieser Roman erspart geblieben. Note: 5+ (ax)<<